Halbzeit - und wie es sich für eine Halbzeit gehört, wird auch hier das erste Halbjahr nochmal Revue passieren gelassen. Mit einer 250mm-Telelinse (wenn sie auch handlich war) auf Makrotour zu gehen, kommt mir heute ziemlich kurios vor; wenngleich es damals doch eher unterstützend wirkte. Durch den größeren Abstand, den ich damit zu meinen Motiven einhalten musste, kam ich nicht in die Lage, dass sie mir zu früh aus Angst davonflatterten.
Die zweite Mai-Hälfte war mindestens genauso atemberaubend wie die erste, habe ich hier doch immer mehr Gefallen an den Kleinigkeiten unserer Welt gefunden. Das ich mich später vornehmlich auf diese Art Fotografie einschießen würde, war da aber noch nicht klar. Mich faszinierte alles, was die Technik und die Linsen so hergaben und nahm mir vor, was auch nur annähernd fotogen schien.
Das neue Jahr beginnt gemütlich, mit einer Erkältung und leider auch ganz ohne Schnee - nur gut, dass ich ja noch meine Winterlandschaft hatte, an der ich die letzten Wochen arbeiten konnte. Der Gedanke dazu kam mir bei den Arbeiten an einem Geschenk, das ich mittels Modellbau-Utensilien gestaltete. Dabei hatte ich so viel Freude, dass ich mich dazu entschied, das Watte-Heißkleber-Gemisch in seine Einzelteile zu zerlegen und von Grund auf neu zu beginnen. Den Weg von der leeren Leinwand bis hin zum finalen Dörfchen mit angrenzendem Mini-Wald im Pulverschnee-Mantel zeige ich hier. ;o)
Anno 2021 begann ich, meine Modellbau-Winterlandschaft zu gestalten. Als einmalige Angelegenheit abgetan, ergab es sich, dass ich mich auch 2023 in dieses Gefilde begeben würde - und man, wie ich es liebte! ;o)
Ausschlaggebend war der Fortgang einer Arbeitskollegin Anfang November. Als ich davon erfuhr, kam mir recht schnell die Idee, ihr zum Abschied etwas Hübsches zu basteln. Da sie sich in ihrer Laufbahn mit Projekten beschäftigte, die hauptsächlich die PKW-Vermietung zum Thema hatten, war die grobe Szenerie auch gefunden. Ich wollte beide Projekte auf ihrer 'Straße des Lebens' zeigen, die hier nun zwar ihr Ende erreicht, doch andererseits neue Wege eröffnete.
Eine weitere Schneelandschaft wollte ich nicht nochmal bauen, passte auch überhaupt nicht zur Idee und außerdem war herummatschen mit Pappe und Heißkleber für so ein Geschenk keine Option. Also gings auf die Suche im Netz und im hiesigen Bastelbedarf, bei denen ich schließlich alles, was ich brauchte, fand.
Es war im März 2011, als ich nach einem guten Jahr mit der FZ38 von Panasonic entschied, mir eine EOS 550D zuzulegen, da mir eine Bridgekamera nicht das bieten konnte, was ich von ihr erwartete. Die Bridge kaufte ich mir zunächst, da ich mit der Kompakten, die ich davor benutzte (Ixus 100 von Canon) nicht sonderlich glücklich war. Die geringe Brennweite und schlimme Bildqualität ab der Dämmerung oder in geschlossenen Räumen waren einfach nur unbrauchbar. Außerdem war die Akkulaufzeit nicht unbedingt das, was man als 'langlebig' bezeichnen konnte.
An diesem warmen Sommerabend möchte ich einmal mehr ein Foto zeigen, das, schon im Jahre 2o15 geschossen, bis heute im Irrgarten aus Ordnern unterging.