
Rückblick Juni bis August 2012..
..der zweite Teil setzt fort mit dem Bild eines turtelnden #Rapsweißling-Paares in schönstem Sonnenschein. Für diesen Schuss, kann ich mich grob erinnern, habe ich ewig gebraucht. Das Ding mit diesen Zwischenringen ist, dass es davon zwei Sorten gibt: automatische, die den Autofokus auch weiterhin gewährleisten, indem sie die elektrische Verbindung zwischen kamers und Objektiv gewähren und die Modelle ohne, bei denen man also händisch justieren muss. Ich hatte erstere Variante, was gut war; aber leider funktionierten die nicht immer (kosmische Strahlung, Montags-Modelle™ oder sonstige Ereignisse, die sich auf die Funktion der Technik auswirkten).
Nach mehreren Ausfällen der Ringe hatte ich mich schließlich darauf eingeschossen, den Fokus hauptsächlich manuell zu setzen. Das heißt, man geht zunächst mal in Position, fuchtelt wild mit seinem 55-250mm Objektiv herum um das Objekt der Begierde auch irgendwie ins Bild zu bekommen und dreht dann an der Brennweiten-Verstellung, bis das Motiv im Fokus liegt. Und um nun das letzte Fitzelchen an Schärfe zu ergattern, lehnt man sich ein wenig nach vorn, oder zurück, um im richtigen Augenblick den Auslöser zu bemühen. Am besten mit angehaltener Luft und dem Ellenbogen auf einem Knie ruhend, um nicht wegzukippen oder sonstigen Gebrechen zu erliegen.
Wenn ich das so schreibe frage ich mich, was mich geritten hat, Jahre in diesem Zustand der Selbstgeißelung zu verbringen. Es muss mich auch was gelehrt haben; Geduld, denke ich mal.. jawoll: neben der engelsgleichen Geduld, die mich Ewigkeiten im Unterholz verharren ließ, entwickelte sich auch die Verbissenheit (später ein Zwang), nicht ohne wenigstens EIN halbwegs sinnvolles Bild wieder aufzustehen, nachdem ich mich all die Zeit zum Löffel gemacht hatte! ^^
Zum Zeitpunkt der Aufnahme war ich aber noch lange nicht so weit. Verbissen war ich, doch fehlten mir trotzdem die richtigen Beißer, um optimale Ergebnisse zu erzielen - die wuchsen mir im Laufe der Jahre. Demnach war mein hin- und herwippen im Gemüse nicht besonders oft von Erfolg gekrönt. Wenigstens waren die Köpfchen der Flattertierchen halbwegs scharf! Und beim finalen Blick auf den heimischen Bildschirm und gefühlt 30 Bilder Ausschuss (statt Software von Adobe kam das hauseigene "Digital Photo Professional" von Canon zum Einsatz), entlockte dieses eine Ergebnis zumindest ein Lächeln. ;o)
Mehr oder minder kann ich obige Ausführungen auch auf die beiden anderen Bilder anwenden - die #Igelfliege und die selig in einem Blatt gebettete Mittelmeer-#Sandschnecke gehörten beide in den Lernprozess, der sich einige Jahre zog, bis ich endlich ein erstes Makro-Objektiv in meinen Besitz brachte.
Alles in allem war die Fotografie mit Abwesenheit 'optimalen Zubehörs' ein guter Lehrer. Aber das wird alles noch freigelegt. Jetzt ist hier erstmal Schluss mit 2012 und ich wünsche einen angenehmen Sonntag - bis bald. 🤗



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