Noch nicht lange ist's her, das ich mich endlich rausgetraut habe.. dabei kam auch meine neueste Errungenschaft zum Einsatz: ein Makroobjektiv aus dem Hause Tamron. Schon lange dachte ich über die Anschaffung einer solchen Linse nach; zierte mich ob der Preise aber erfolgreich und nutzte stattdessen weiterhin Zwischenringe am Teleobjektiv. Bis jetzt..
Meine ersten, längeren Ausflüge in die Natur machte ich Anfang des Monats Mai. Dabei kam auch das Makroobjektiv zum Einsatz: das SP AF 90mm f2.8 Di MACRO 1:1. Das ist zwar gebraucht, aber in einem tadellosen Zustand. Und ich bin begeistert davon. Die Ergebnisse kann man in den folgenden Bildern begutachten. Fast alle wurden sie mit dieser Linse geschossen.
Update: Der stabilisierte und USD-betriebene Nachfolger im Test
Der 5. Mai: Morgens in der Frühe losgespurtet, um in einer (zumindest einer ähnelnden) Sumpflandschaft den Morgendunst vor gespenstig anmutenden, toten Bäumen auf Speicherkarte zu bannen. Leider wurde nichts daraus, weil der Kai auf dem Weg dorthin alle zwei Meter stehen bleiben musste, um dutzende Blüten und Krabbler zu erschießen (neues Leckerlie = Spieltrieb!).
Diese ersten Schnappschüsse zeigten mir mal wieder, das die Natur grausam sein kann. Ausgerechnet dann, wenn ich die richtige Position ausgemacht und den Auslöser betätigen wollte, kam eine steife Brise und vermurkste mir so ziemlich jede Aufnahme. Das zehrt an den Nerven.. die ersten drei Bildchen sind die Ausbeute des Vormittags.
Zum Abend hin hatte ich noch einmal das Bedürfnis, dorthin zu fahren und einen kleinen, grasbewachsenen Hügel zu erklimmen. Das mich dort ein oller, runtergekommener Hocker erwarten würde, hätte ich nicht geahnt. Aber das war eine tolle Gelegenheit, die 'Portrait'-Fähigkeiten der Linse auszuprobieren. Heraus kamen dann äußerst weiche, warme Bilder..
Der 7. Mai: Er begann an einem See und einer schlafenden Veranda.. ein sehr schöner Auftakt. Anschließend begab ich mich auf eine kleine Bummelei entlang des Strandes und machte kurze Zeit später das zweite Foto 'Nicht Venedig' (natürlich nicht mit dem Makro geschossen). Euphorisch frohlockend ob einer Möwe, die sich auf einem Pfahl niedergelassen hatte, packte ich auf dem Rückweg meine Telebrennweite aus und begab mich behutsam in deren Nähe.
Mit immer kleiner werdendem Abstand entpuppte sich dieses Flattervieh aber lediglich als ein steifer Plastik-Kamerad. Was 'ne Verlade! Allein deshalb hätte ich schon aus purem Trotz ein Bild machen müssen. :o) Zum Nachmittag hin gings noch in einen Park und ins Umland. Die letzten drei Bilder zeigen gut, wie schön das Bokeh der Linse ist (9 Lamellen).
Der 10. Mai: war kurz für Kai. Wetter war zwar sehr angenhem, aber der Tag wurde vermehrt zum Entspannen genutzt. Letztlich gibts auch nur zwei Bildchen.. hier sind sie. Was ich dabei mal anmerken möchte: Gegenlichtaufnahmen sind wirklich 'erhebend'. Muss wohl an der Konstruktion liegen, das ein überstrahlender Effekt zustande kommt. Wie auch immer, ich mag das Resultat.
Der letzte Tag, 20ter Mai: Am Abend nach der Arbeit noch ein wenig spazierend in der Botanik unterwegs, erblickte ich an einer alten Steintreppe diese beiden kleinen Kerle.. das Schneckenhaus scheint dabei von einem 'Zaun' aus Grasstängeln umgeben zu sein, und die Abendsonne umspielte es auch angenehm.. die Blümchen sprechen für sich.. ;o)
Das wars dann wohl für den Mai. Viele der hier gezeigten Bilder gibts bei 5OOpx und Flickr in besserer Qualität zu sehen. Und obwohl das Objektiv ohne Stabilisator daherkommt und recht laut ist, habe ich große Freude daran gefunden. Ich muss gestehen, ich habe es seit dem Kauf nur noch dran.. es sei denn, es ist wirklich mal viel Landschaft zu fotografieren. Ich mag es jetzt sogar noch mehr, mich durchs Unterholz zu schieben.. ;o))
Hier nun endet diese kleine Fototour. Ich hoffe, sie hat ein bisschen gefallen.. und ich bin mir sicher, die Nächste folgt.
Ich wünsche eine angeneheme Zeit,
Blarksel / Kai .. o/
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