2011 retrospektive juni

Juli 2011 - Teil 2..

Halbzeit - und wie es sich für eine Halbzeit gehört, wird auch hier das erste Halbjahr nochmal Revue passieren gelassen. Mit einer 250mm-Telelinse (wenn sie auch handlich war) auf Makrotour zu gehen, kommt mir heute ziemlich kurios vor; wenngleich es damals doch eher unterstützend wirkte. Durch den größeren Abstand, den ich damit zu meinen Motiven einhalten musste, kam ich nicht in die Lage, dass sie mir zu früh aus Angst davonflatterten.

Die Atemtechnik war auch so'ne Sache.. damals schon hatte ich den unrühmlichen Zwang, absolut ruhig halten zu müssen. Trotz Stabilisation im Objektiv war ich so besessen davon, die Luft anzuhalten und verwacklungsfreie Nahaufnahmen zu machen, dass mir von 2h Tour gut und gerne 30min aufgrund extremen Sauerstoffmangels nicht mehr nachvollziehbar gewesen sein dürften. ;o) Als später die Umkehrringe an die Linsen kamen, wurde alles noch viel schlimmer; aber das zu beleuchten wird später noch Zeit sein.

Die Bilder zeigen noch einmal den Gartenrotschwanz und den lütten Perlmuttfalter auf seinem Blütchen; Letzteren hätte man in natura erleben müssen, denn der hatte an diesem Tag kräftig mit dem Wind zu kämpfen. Trotz strammer Böen hielt er stoisch an seinem Imbiss fest. Einige Etagen tiefer entdeckte ich mit Glück die Krabbenspinne, die sich von einer zur anderen Pflanze bewegte - an ihrem Ansitz, den man hier sieht, hätte ich sie nie erkannt. Für schwarzweiß entschied ich mich, da sie in Farbe noch viel weniger zu erkennen ist.

Der Dickkopffalter auf dem Rotklee war und ist auch heute noch einer meiner Lieblinge; direkt gefolgt vom putzigen und gierigen Schleckermäulchen Honigbiene. Die Grabwespe, die vermutlich Wache hält und sich mit ihren Kollegen in einem alten Pfosten eingenistet hat, schließt die Tiere ab. Dann endlich habe ich noch ein Weitwinkelbild, wo das war weiß ich nicht mehr, aber die Kamillen passten ganz gut in den Tag - ein bisschen auf Analogfilm gebürstet. ;o)

Damit ist nun auch der Juni 2011 eingetütet und mir bleibt nur noch übrig, euch eine schöne Zeit zu wünschen. Bis zum nächsten Mal,
Kai